Interview: “Ganghofer Reloaded” – Für ein neues Ganghofer-Bild aus Anlass seines 100. Todestages
Geschrieben von UK an 15/08/2020
TELITO: Tegernseer LiteraTouren
Mehr Informationen zum Projekt LiteraTouren TELITO
Interview: “Ganghofer Reloaded” – Für ein neues Ganghofer-Bild aus Anlass seines 100. Todestages – Ein Interview mit dem Veranstalter der Tagung Prof. Dr. Klaus Wolf.
Die Tagung gehört zum Projekt TELITO und musste leider wegen Corona ausfallen. Sie wird nun in Form eines Tagungsbandes realisiert. Prof. Wolf erzählt über die Tagung und über das gewandelte Bild von Ludwig Ganghofer.
TELITO: Tegernseer LiteraTouren – Literaturpfade in die Gegenwart.
Die Publikation der Beiträge wird als Sonderheft der Zeitschrift „Literatur in Bayern“, von Gerd Holzheimer, Ulrich Hohoff und Klaus Wolf herausgegeben. Die Beiträge des Tagungsbandes werden hier im Radio zu hören sein.
Prof. Dr. Klaus Wolf ist Universitätsprofessor für Deutsche Literatur und Sprache des Mittelalters und der Frühen Neuzeit mit dem Schwerpunkt Bayern. Der ausgewiesene Fachmann für bayerische Literatur lehrt und forscht an der Universität Augsburg. Er betreut den Masterstudiengang Germanistik, leitet Archiv und Forschungsstelle für Literatur aus Schwaben (ALS), ist ordentliches Mitglied der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft, Ordentliches Mitglied des Instituts für Europäische Kulturgeschichte, Erster Vorsitzender des Vereins “Literaturschloss Edelstetten”, u.v.a.
Projekt TELITO
Literatur am Ursprung sichtbar machen und erleben: Dort wo Literatur geschrieben wurde, soll sie erinnert und präsentiert werden. Zu wenig ist bekannt über den mehr als ein Jahrtausend alten literarischen Kulturschatz, über die spektakuläre Literatur, die im Tegernseer Tal bis 1803 entstanden ist. In Vergessenheit geraten ist auch, dass das Kloster Tegernsee einst das benediktinische, literarische Zentrum Altbayerns, ein Mittelpunkt deutscher Glas- und Buchmalerei und der Musiktheorie war. Heute konzentriert sich die Erinnerungskultur im Tegernseer Tal im wesentlichen auf die Zeit zwischen 1933-1945 sowie auf das Wirken und die Werke einiger weniger Künstler und Schriftsteller. „TELITO“ ist ein Modell- und Demonstrationsvorhaben im Rahmen des „Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULE)“ und der Bekanntmachung „LandKULTUR – kulturelle Aktivitäten und Teilhabe in ländlichen Räumen“.
TELITO steht für Tegernseer LiteraTour Pfade. Es ist ein vom Bundesminsterium für Ernährung und Landwirtschaft gefördertes Pilotprojekt, und soll fast vergessene Kunstwerke wieder ans Licht holen. „Die Literatur soll im Ursprung sichtbar gemacht werden und nicht nur in der Wissenschaft vor sich hin dümpeln“ , sagt Dr. Ingvild Richardsen. “Wir wollen den Menschen vor Augen führen, wo die Kunst zuhause ist“, ist Prof. Wolfs Auffassung.
Prof. Klaus Wolf, Vorsitzender des schwäbischen Vereins Literaturschloss Edelstetten und Professor an der Universität Augsburg für Deutsche Literatur und Sprache des Mittelalters sowie der Frühen Neuzeit mit Schwerpunkt Bayern. Zusammen mit der Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Dr. Ingvild Richardsen hat er deshalb dieses Pilotprojekt ins Leben gerufen. Zwölf neue sogenannte Literaturpfade mit Themen aus der Geschichte sollen ab kommendem Jahr Vergessenes wieder sichtbar und zugänglich machen. 100.000 Euro hat die Bundesregierung dafür im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung zur Verfügung gestellt. Das Projekt wird vom Literaturschloss Edelstätten unter der Leitung des Vorsitzenden Klaus Wolf durchgeführt. Die Literaturpfade repräsentieren kulturelle Aktivitäten wie Theatervorführungen, Workshops, Ausstellungen und Lesungen. Im folgenden Interview schildern Prof. Wolf und Dr. Ingvild Richardsen Hintergründe und Inhalte der Projekte.
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