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Armin Strohmeyr stellt sein Buch “Janke oder die Reise zum Nil” vor. – Uwe Kullnick spricht mit dem Autor über das Buch und seine Protagonisten.

Geschrieben von an 07/09/2022

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Hörbahn on Stage 94: Armin Strohmeyr stellt sein Buch “Janke oder die Reise zum Nil” vor. Ein Roadtrip durch Sachsen, Brandenburg und Berlin – Uwe Kullnick spricht mit dem Autor über das Buch und seine Protagonisten.

Armin Strohmeyr liest aus “Janke oder die Reise zum Nil” (Hördauer ca. 29 min)

Gespräch zwischen Armin Strohmeyr und Uwe Kullnick (Hördauer ca. 33 min)

Moderation Uwe Kullnick

Armin Strohmeyr stellt sein Buch “Ferdinandea” vor. – Anschließend erfährt Uwe Kullnick in einem ausführlichen Gespräch mehr über den Autor und sein weiteres Schaffen..

Moderation Uwe Kullnick

Tim Feldtmann steckt in einer Sinnkrise: Er fühlt sich mittelmäßig und verbraucht, die Beziehung zu seiner Freundin geht in die Brüche, das Projekt, das er im sächsischen Wermsdorf vorantreiben soll, scheitert. Durch Zufall gelangt Tim an Briefe des bereits verstorbenen Karl Janke und gerät in den Bann des genialen, aber schizophrenen Erfinders. Tim ist zunehmend fasziniert von Jankes ungebrochenem Willen, seinen Ideen zum Wohle der Menschheit – und von Jankes unerfüllter Liebe zu Evelyn. Ob Evelyn noch lebt?

Gemeinsam mit der Krankenschwester Sivi, dem halbwüchsigen Sunny und dem Alt-Hippie Pierre macht sich Tim auf die Suche nach ihr. Er findet die inzwischen alte Frau mit dem rätselhaften Charme tatsächlich, erfährt von ihrem abstrusen Vorhaben, nach Afrika zum Nil zu reisen, um dort ein Versprechen einzulösen. Tim lässt sich auf einen abenteuerlichen Trip ein – mit dem Auto, zu Fuß, per Schiff durch die ostdeutsche Provinz und Berlin. Immer scheint dabei Janke die Fäden in der Hand zu halten. Tim, Evelyn und ihre Freunde erleben viel Aberwitziges, kommen sich näher, verlieren einander, finden sich wieder, begegnen vor allem sich selbst. Am Ende gelangt Tim doch noch zum Nil, mitten im Spreewald, und gewinnt dank Janke und Evelyn eine neue Perspektive für sein Leben.


Die erste deutschsprachige Biografie über die kühne Abenteuerin Lady Hester Stanhope

Anfang des 19. Jahrhunderts macht im Nahen Osten eine britische Aristokratin von sich reden: Lady Hester Stanhope, die von den Einheimischen bewundernd „Malika“ (arabisch für „Königin“) genannt wird. Doch wer ist diese Frau, die ihre Heimat verlässt und trotz aller Widrigkeiten und Gefahren im Orient ihre Erfüllung findet?

Von früh auf gibt sich Lady Hester Stanhope (1776–1839) eigensinnig und selbstbewusst. Sie widersetzt sich jeder Konvention und eckt dadurch in der britischen, gehobenen Gesellschaft immer wieder an. Ihr Onkel, Premierminister William Pitt, schätzt die direkte und unangepasste Art seiner Nichte und stellt Hester für mehrere Jahre als seine Hausdame und Privatsekretärin an. Sie wird für ihn zu einer engen Vertrauten. Als er stirbt, gerät die junge Frau ins Abseits der feinen Gesellschaft und verlässt England für immer.

Mit ihrem Geliebten reist Lady Hester Stanhope bis nach Konstantinopel. Bei einem Schiffbruch verliert sie ihren Besitz, aber niemals ihren Mut. Von Ägypten zieht sie ins Heilige Land und gelangt mit einer Karawane nach Palmyra, wo sie als „neue Zenobia“ gefeiert wird. Überwältigt von der Schönheit und Kultur des Orients lässt sich Hester in einer Bergfestung im Libanon nieder, knüpft Kontakte zu lokalen Machthabern, leistet Widerstand im Bürgerkrieg, nimmt Flüchtlinge auf, überlebt die Pest. Vom Volk als edle Herrin verehrt, sind auch Globetrotter wie Fürst Pückler-Muskau von Hester fasziniert. Doch hinter der schönen Fassade ihres Ruhms vollziehen sich Tragödien …

Klug und mitreißend erzählt Armin Strohmeyr in seiner Biografie die abenteuerliche Lebensgeschichte von Lady Hester Stanhope – einer freiheitsliebenden und mutigen Frau, die sich nicht in gesellschaftliche Normen zwängen lässt.


Große Philosophinnen. Philosophie scheint über die Jahrtausende hinweg eine männliche Domäne gewesen zu sein. Doch viele Frauen haben Entscheidendes zur Welterkenntnis beigetragen. Dabei hinterfragten sie mit ihren Denkanstößen die persönlichen und soziokulturellen Verhältnisse und stellten sie oft genug auf den Kopf. In zehn biografischen Porträts stellt Armin Strohmeyr Philosophinnen des 12. bis 20. Jahrhunderts vor, gibt informative Einführungen in die jeweiligen Denkschulen und liefert neue Perspektiven auf die weibliche Philosophiegeschichte.
Porträtiert werden Héloise, Hildegard von Bingen, Christine de Pizan, Émilie du Châtelet, Ricarda Huch, Edith Stein, Hannah Arendt, Simone Weil, Simone de Beauvoir und Jeanne Hersch.


Weltensammlerinnen, vor diesen Frauen kann man nur den Hut ziehen: Die Schweizerin Ella Maillart heuerte gegen alle bürgerliche Vernunft anno 1924 in Seehundmantel und gelben Golfschuhen als Matrosin an und besegelte in den folgenden Jahren die Welt. Etwas eleganter, aber nicht minder waghalsig war Clärenore Stinnes, deren automobile Weltreise in der Adler-Limousine bis heute Maßstäbe im Motorsport setzt. Die dreiundsechzigjährige Amerikanerin Annie Taylor war vor allem eine gewitzte Selbstvermarkterin. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts ließ sie sich auf die Klatschpresse ein, um ihr waghalsiges Abenteuer zu finanzieren: sich in einem Fass die Niagarafälle hinabzustürzen. Diese und weitere Pionierinnen der Extreme porträtiert Armin Strohmeyr, beliebter Autor viel beachteter Biografien, und entführt uns ans Ende der Welt, auf höchste Gipfel, in heißeste Wüsten und kälteste Meere.    

Mit Porträts von: Annie Taylor (1838-1921), Lina Bögli (1858-1941), Maria Leitner (1892-1942), Odette du Puigaudeau (1894-1991), Clärenore Stinnes (1901-1990), Ella Maillart (1903-1997), Martha Gellhorn (1908-1998), Dervla Murphy (geb. 1931) und Lynne Cox (geb. 1957).


  • Zauberkreis Paris, eine literarische Entdeckung (Trouvaille) aus den 1930er-Jahren in deutscher Erstveröffentlichung.
  • Der Roman einer desillusionierten Liebe und einer weiblichen Emanzipation.
  • Eine Liebeserklärung an Paris.
  • Eine der ersten literarischen Auseinandersetzungen mit dem Thema „Leben im Pariser Exil“ – mit vielen autobiografischen Bezügen und von zeithistorischem Wert.

Sie ist Künstlermuse, leidenschaftliche Autorin und die geschiedene Frau des Malers Max Ernst: Luise Straus-Ernst. Im Jahr 1934 erhält sie von der deutschsprachigen Emigrantenzeitung “Pariser Tageblatt” den Auftrag zu einem Exilroman: “Zauberkreis Paris”.

Temporeich erzählt dieser autobiografisch grundierte Roman das Schicksal eines Paares, das unter dem Druck der NS-Verhältnisse auseinandergerissen wird. Während Peter ins Exil nach Paris geht, sich dort in die geheimnisvolle Russin Borja verliebt und müßiggängerisch in den Tag hinein lebt, versucht Ulla, sich trotz aller Restriktionen in ihrer Heimat durchzuschlagen. Als sie nach ein paar Monaten ihrem Freund in die französische Metropole folgt, muss sie feststellen, dass er inzwischen ein Verhältnis mit Borja eingegangen und ihre Liebe zerbrochen ist.

Anstatt zu resignieren, stellt sich Ulla den Widrigkeiten der Fremde: Das Exil wird für sie zu einer harten Schule, ihr Kampf um Existenzsicherung, um Anerkennung zu einem Prozess der Emanzipation und des wachsenden Selbstvertrauens. Am Ende gerät Peter in einen tödlichen Strudel krimineller Machenschaften, während es Ulla in der Auseinandersetzung mit den Herausforderungen des Exils gelingt, sich neu zu (er)finden.

Ein einzigartiges Plädoyer gegen den Ungeist und die Mutlosigkeit, zugleich für den Glauben an die Zukunft.


Ein Fenster am East River: Roman aus dem New Yorker Exil

  • Die Geschichte einer weiblichen Emanzipation, einer Bewährungsprobe in der Fremde und einer Entscheidung aus Liebe.
  • Lange verschollen und nun wiederentdeckt: ein Roman aus dem New Yorker Exil in erweiterter deutscher Erstausgabe.
  • Ein Plädoyer der Hoffnung in dramatischen Zeiten.
  • Von der Autorin des Bestsellers „Die Katrin wird Soldat“, mit dem Adrienne Thomas 1930 weltberühmt wurde und zum “weiblichen Erich Maria Remarque” avancierte.

Mit ihrem Antikriegsroman „Die Katrin wird Soldat“ erlangt sie Weltruhm, sie gilt als der „weibliche Erich Maria Remarque“, unter dem nationalsozialistischen Ungeist werden ihre Bücher verboten: Adrienne Thomas (1897-1980) verlässt Deutschland 1933. Ihre abenteuerliche Flucht führt die jüdische Autorin durch halb Europa, bis sie sich in die USA retten und einen Neuanfang wagen kann.

Hier entsteht ihr autobiografisch grundierter Exilroman „Ein Fenster am East River“. – New York, 1943/44: Die junge Tschechin Anna Martinek, aus einer angesehenen Familie mährischer Zuckerbarone, arbeitet als Telefonistin in Manhattan. Anonymität und Vielvölkergemisch, Glanz und Elend, Kampf ums Dasein und unbeschwerte Heiterkeit: Die Stadt am East River mit der eindrucksvollen Skyline zeigt Anna all ihre Gesichter, mutet ihr viel zu, nicht zuletzt in ihrem unbefriedigenden Job. Doch zunehmend fasst die junge Frau Fuß, findet Freunde, verliebt sich in den deutsch-dänischen Arzt Tom Sörensen, heiratet ihn gar. Durch Zufall trifft Anna den Geigenvirtuosen Jürgen Niederode wieder, der ihr einst bei der Flucht aus Deutschland half, mit dem sie eine Liaison hatte und der nun auf Konzertreise ist. Erneut verfällt sie dem Charme des Musikers. Unterdessen wird Annas Mann zur Army eingezogen, der D-Day steht vor der Tür. Für wen wird Anna sich entscheiden?


Lyrik von Armin Strohmeyr 

Armin Strohmeyr liest Gedichte aus “Jelängerjelieber” Teil 2

»Armin Strohmeyrs Gedichte bestechen nicht nur durch ihre formale Virtuosität. […] Es sind poetische Levitationsakte, die für die Aufhebung der Schwerkraft des Alltäglichen sorgen. «Albert von Schirnding» Armin Strohmeyr ist ein Wortschöpfer und Wortbewahrer, ein gelehrter Poet ohne germanistische Allüren. […] Die Gedichte sind Gespinste aus bestem poetischen Garn: Zaubersprüche, Lebensformeln, Liebesorakel. Die Verse sind dicht und weit zugleich. Ihre märchenhaften Verweise und Zeichen reichen von Hölderlin bis Sarah Kirsch und haben doch eine ganz eigene Stimme. «Kerstin Hensel» Armin Strohmeyr macht seine Aufnahmen von der Natur in jenen Momenten, da die Schwingungen des sozialen Netzes, in das er fest vertäut ist, groß genug sind, Berührungen zuzulassen mit Wolken, Bäumen, Flüssen und Seen, die dann gar nicht mehr anders können als für den Moment der Berührung sich herzuschenken, […] und für einen Augenblick an einem winzigen kosmischen Punkt das entstehen lassen, was wir Dichtung nennen. «Kathrin Schmidt» Armin Strohmeyr, geboren 1966 in Augsburg, lebt als Autor in Berlin. Schrieb Biografien u.a. über Klaus und Erika Mann, Annette Kolb und die Frauen der Brentanos. Herausgeber mehrerer Lyrikanthologien und Werkausgaben. 2005 Kulturpreis der Stadt Königsbrunn.


Armin Strohmeyr ist promovierter Germanist und Autor viel beachteter Biografien und Porträtsammlungen. Sein Buch „Verkannte Pioniere“ wurde von der Zeitschrift DAMALS beim Wettbewerb „Historisches Buch des Jahres“ mit dem 3. Platz prämiert und stand in Österreich auf der Shortlist für das „Wissenschaftsbuch des Jahres“. Im Piper Verlag erschienen bisher „Abenteuer reisender Frauen“, „Einflussreiche Frauen“, „Geheimnisvolle Frauen“, „Uns gehört die Welt“, „Die leuchtenden Länder“, „Annette Kolb“ und „Weltensammlerin“.

Idee, Moderation, Regie und Realisation Uwe Kullnick

 

 


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