“Paradise Blues” – Natur und Geschichte der USA – von Christof Mauch in 10 Folgen
Christof Mauch hat 15 Jahre in den USA gelebt und ist immer und immer wieder durchs Land gereist. Sein Augenmerk galt dabei atemberaubend schönen Landstrichen und den tiefen Wunden, die die Menschen in 200 Jahren in die Natur geschlagen haben. Und dennoch ist der Mythos vom großen, freien, unberührten, von Gott geschenkten Land bis heute eine tragende Säule amerikanischer Identität.
“Ursprünglich sollte dieses Buch eine konventionelle, chronologisch organisierte Geschichte werden, die die Umwelt und Gesellschaft der USA in den Mittelpunkt stellt, von der europäischen Besiedlung des nordamerikanischen Kontinents bis zur Klimabewegung des 21. Jahrhunderts. Aber klassische Geschichten der USA, die ihr Narrativ an der Ostküste beginnen lassen, gibt es zuhauf. Irgendwann im Laufe der (viel zu) langen Entstehungsgeschichte dieses Buches habe ich den ursprünglichen Plan verworfen. Und so ist am Ende ein anderes Buch daraus geworden, eines, das in Alaska statt in Neuengland beginnt und subjektive Beobachtung, Naturbeschreibung und historische Rekonstruktion miteinander verbindet: ein unorthodoxer Reiseführer auf den Spuren von Natur, Geschichte und Kultur der USA. In jedes Kapitel habe ich mich persönlich als Erzähler in die Darstellung eingeschrieben – als Historiker, als neugieriger Reisender und als kontemplativer Spaziergänger.”
In diesem klug beobachteten, meisterhaft geschriebenen Buch erzählt und analysiert Christof Mauch seine Reisen zu acht so unterschiedlichen wie ikonografischen Orten, die alle für einen Aspekt des Raubs an der Umwelt stehen: Alaska, Malibu, Memphis, St. Thomas, Dodge City, Niagara, Disneyland und Portland. Hören Sie auch die Sendung Hörbahn on Stage, in der der Autor erzählt, wie es zu dem Buch kam und warum er es geschrieben hat.
Formal ist das Buch nach besuchten Orten in den USA gegliedert. Wir lesen Auszüge aus diesem Buch. Unsere Sendungen werden je 2 im Monat erscheinen. Mit freundlicher Genehmigung des
Christof Mauch, geboren 1960, ist Direktor des Rachel Carson Center for Environment and Society an der LMU München, des weltweit größten geistes- und sozialwissenschaftlichen Instituts für Umweltfragen, und ist Professor für Amerikanische Kulturgeschichte und Transatlantikstudien. Mauch hat viele Jahre in den USA gelebt, war in Washington Direktor des Deutschen Historischen Instituts, hatte Gastprofessuren in Australien, Indien, Kanada, Österreich, Polen und den USA inne und ist Ehrenprofessor der Renmin-Universität in Peking. Für sein wissenschaftliches Wirken wurde Christof Mauch mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Er hat fünfzehn Jahre lang als passionierter Radfahrer sein Leben auf den Straßen Washingtons riskiert. Außerdem hat Mauch per Rad mehr als 20 Länder erkundet und mit seinen beiden Söhnen Europa von Spanien bis zum Nordkap durchquert. In der Verbindung von Natur, Umweltschutz und Kulturgeschichte hat Mauch sein Lebensthema gefunden.
Es lesen:
Uwe Kullnick, und Matthias Pöhlmann:
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