Hörbahn on Stage – “Früher wäre ich nackt durch den Regen gelaufen” – Dietrich Rauch spricht über die Besonderheiten seines Buches, sich selbst und vieles andere.
Geschrieben von UK an 21/08/2021
Hörbahn on Stage – “Früher wäre ich nackt durch den Regen gelaufen” – Dietrich Rauch spricht über die besondere Sprache seines Buches, sich selbst und vieles andere.
Dietrich Rauch liest aus: “Früher wäre ich nackt durch den Regen gelaufen” (Hördauer 34 min)
Gespräch zwischen Dietrich Rauch und Uwe Kullnick (Hördauer 59 min)
Bunt und vielfältig ist die Welt in Frankfurt, in der Felix und Johannes zusammenleben. In seinem Beruf als Lektor stößt Felix auf das Manuskript über ein schwules Zwillingspaar, das in der Kindheit getrennt wurde, sich später in Paris wieder trifft und ineinander verliebt. Zunehmend verstrickt sich Felix in dieser Geschichte, die für ihn plötzlich Realität wird
Dietrich Rauch wuchs im Frankfurt der Nachkriegszeit auf. Nach dem Abitur studierte er Germanistik, Philosophie, Politik, Schauspiel und Theaterwissenschaften in Köln, München und Frankfurt. Lehrtätigkeit, politische Aktivität in der Spontibewegung und Regiearbeiten wechselten sich über die Jahre ab. Seit 2002 lebt und arbeitet Dietrich Rauch in Berlin. Er lebt dort heute in Berlin-Kreuzberg in einer glücklichen Beziehung.
Dietrich Rauch erzählt über sich selbst: “Ich schreibe, weil ich beim Schreiben mich selbst, das Leben, die Welt und alle anderen Menschen besser zu begreifen lerne, und mit ihnen wahrhaftig umgehen kann, ohne mich dabei selbst zu verlieren. Während ich mich vorher über das Lehren und Lernen, das Spiel und die vielen unterschiedlichsten Theaterproduktionen ausgetauscht und verwirklicht habe, ist im Alter das Schreiben meine adäquate Form des Dialogs mit den Menschen, der Wirklichkeit und der Wahrheit geworden. Der Austausch mit dem Leser und der Leserin ist an die Stelle des Kommunikationsprozesses mit dem Schauspieler und der Schauspielerin, und mit dem Zuschauer und der Zuschauerin getreten. Ich mag Lesungen ganz besonders, da ich dabei noch die Möglichkeit sehe, mit meiner Person und meiner Stimme dem Text noch mehr nachhaltige Bedeutung zu geben.”