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Interview: Uwe Kullnick spricht mit der Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Ingvild Richardsen über Münchner Frauenrechtlerinnen, Künstlerinnen und Schriftstellerinnen von 1894-1933

Geschrieben von an 07/06/2019

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Interview: Uwe Kullnick spricht mit der Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Ingvild Richardsen über Münchner Frauenrechtlerinnen, Künstlerinnen und Schriftstellerinnen von 1894-1933

Das Gespräch fand am Rande der Präsentation des Buches “Literaturgeschichte Münchens” in der Monacensia im Hildebrandhaus statt.  

Ingvild Richardsen war 2018 Kuratorin der Ausstellung “Evas Töchter. Münchner Schriftstellerinnen und die moderne Frauenbewegung 1894-1933” in der Monacensia im Hildebrandhaus. Sie ist Dozentin an der Universität Augsburg am Lehrstuhl für Europäische Kulturgeschichte und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Pilot Projekt Telito am Literaturschloss Edelstetten e.V. / Vorsitzender und Leitung Prof. Dr.Klaus Wolf (Lehrprofessur für Literatur in Bayern). Zusammen mit Prof. Dr. Waldemar Fromm (Arbeitsstelle für Literatur in Bayern) gibt sie die Reihe Vergessenes Bayern heraus.

Neueste Publikationen:

Leidenschaftliche Herzen, feurige Seelen«
Wie Frauen die Welt veränderten

Ingvild Richardsen erzählt in ihrem Buch die aufregende Geschichte eines vergessenen Kapitels deutscher Emanzipationsbewegung. 1890 ist München eine Stadt im Aufbruch. Hier entsteht eine Frauenbewegung, die das Fenster zur Moderne aufstößt. Weg mit dem Mief des Wilhelminismus! Neue Rollen von Frau und Mann werden ausgetestet, neue Lebensmodelle und neue Formen der Sexualität gelebt.
Im Zentrum stehen Künstlerinnen und Bestsellerautorinnen – Anita Augspurg, Sophia Goudstikker, Gabriele Reuter, Emma Merk, Carry Brachvogel –, die ihre progressiven Ideen europaweit verbreiten. Auf dem ersten Frauenkongress werden 1899 Forderungen für die Zukunft formuliert – sie bleiben gültig bis heute.

voraussichtlich ab dem 25. September 2019 im Buchhandel

 

“Evas Töchter” „Modernsein heißt für die Frau ein eigenes Gesetz in der Brust tragen.“ So brachte die Schriftstellerin Carry Brachvogel 1912 die moderne Frauenbewegung, die für gleiches Recht auf Bildung, Beruf und Eigenständigkeit eintrat, perfekt auf den Punkt.
Dass München zwischen 1894 und 1933 zum Zentrum dieser Bewegung in Bayern wurde, ist heute kaum mehr bekannt. Damals prägten beeindruckende Frauen wie Anita Augspurg, Emma Merk, Marie Haushofer, Sophia Goudstikker, Carry Brachvogel, Helene Böhlau, Emmy von Egidy und viele mehr als Künstlerinnen und Frauenrechtlerinnen die Stadt. Sie alle waren Mitglied im Verein für Fraueninteressen, dem Flaggschiff der Bewegung. Visionär war ihr Anspruch, eine Erneuerung der Gesellschaft nur gemeinsam, nicht in Gegnerschaft zu den Männern zu erreichen.
Der Band „Evas Töchter“ zeigt das Leben und Wirken jener Frauen, die an vorderster Front für die Emanzipation in Bayern eintraten: Bislang unbekannte Fotografien, Briefe, Skizzen und biografische Dokumente ermöglichen intime Einblicke. Texte renommierter Autoren erläutern die historischen Hintergründe. Eine kleine Sensation ist die Erstveröffentlichung des Festspiels „Culturbilder aus dem Frauenleben“, das 1899 zum krönenden Abschluss des ersten Allgemeinen Bayerischen Frauentags aufgeführt wurde.

 

“Die Fraueninsel” Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Fraueninsel im Chiemsee zum Fixstern auf der kulturellen Landkarte Bayerns: Eine aktive Künstlerkolonie, bestehend aus Malern, Schriftstellern und Dichtern, die von der Schönheit der Insel und der uralten Inselkultur schwärmten, bereicherte das kleine Eiland. Beinahe vergessen ist heute, dass auch Frauen Teil dieser Kolonie waren – zu ihrer Zeit bekannte Schriftstellerinnen und Frauenrechtlerinnen.
Ausgewählte Werke von vier dieser Künstlerinnen sind hier erstmals ver sammelt: Emma Haushofer-Merk schrieb über den Zauber der Fraueninsel, Carry Brachvogel setzte ihr in journalistischen Essays ein feinsinniges Denkmal. Marie Haushofer hielt die besondere Atmosphäre der Insel in Aquarellen und poetischen Versen fest und Eva Gräfin von Baudissin lockte nicht nur englische Touristen an den Chiemsee.
Aus der Perspektive dieser außergewöhnlich modernen und politisch engagierten Künstlerinnen öffnet sich der Blick auf ein kleines Paradies. Ergänzt werden ihre Originaltexte um Hintergründe zu ihren Biografien, zu der bewegten Zeit, in der sie lebten und arbeiteten, und zur alten Kultur der Fraueninsel. Einmaliges Bildmaterial – darunter bislang unveröffentlichte Werke aus den Künstlerchroniken der Insel – ermöglicht die Reise in eine unbekannte Vergangenheit.

Hörbahn on Stage im Feb. 2020

Am 5. Feb. 2020 wird Ingvild Richardsen bei Hörbahn on Stage zu Gast sein. Hier wird dieses kleine Interview vertieft und die Vielzahl ihrer wichtigen Themen vorgestellt und diskutiert werden.

Kontaktdaten 

ingvild.richardsen@phil.uni-augsburg.de
ingvild.richardsen@t-online.de
Telefon: 089 27375303

Lehrstuhl für Europäische Kulturgeschichte
Universität Augsburg
Universitätsstraße 10
86159 Augsburg

 

 


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