(Hördauer ca. 90 min)
Beschreibung “Mein Kampf”
Ein Klassiker der Satire – in neuer Ausstattung endlich wieder lieferbar
Das Meisterwerk des legendären PARDON-Zeichners Kurt Halbritter
Auch nach über 50 Jahren tragischerweise noch immer aktuell
Mein Gott, wenn das der Führer wüsste!
In 179 Karikaturen zeichnete Kurt Halbritter Hitlers »Mein Kampf« in Grund und Boden. Seine Satire ist markerschütternd bissig: Da wird die doch recht kleine Hakenkreuzfahne am Fenster der Nachbarin belächelt; berät das Ehepaar, sich lieber der NSDAP anzuschließen, als gegen den Strom zu schwimmen; heulen die Kinder, bis auch sie endlich eine Uniform bekommen; wird der Herrgott bemüht, den deutschen Gruß salonfähig zu machen.
Das Buch erschien erstmalig im Jahr 1968, das weltweit als symbolisches Jahr der linksgerichteten Studenten und Bürgerrechtsbewegungen in die Geschichte einging. In der Bundesrepublik steht 1968 für eine Studentenbewegung, die Aufklärung über die Zeit des Nationalsozialismus forderte, eine vollständige Entnazifizierung der deutschen Gesellschaft und konsequenten Antifaschismus im Land der Täter.
Kurt Halbritter widmete sich einem Buch, von dem der französische Übersetzer Olivier Mannoni 2021 sagte, dass »Hitlers Schwurbelsyntax nicht das einzige Problem« sei. Halbritter hatte Krieg, Kriegsgefangenschaft und eine Heimkehr mit der Frage »Was nun?« erlebt. Was dann kam, waren die nun wieder vorliegenden »gezeichneten Erinnerungen an eine Große Zeit«.
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Beschreibung “La Groete”
Thomas Pigor schreibt, Anna Mateur zeichnet, Burkhard Neie gestaltet
Was für eine Novität: Roman, Ratgeber, Rätselheft, Kleinkunstbibel
Vier Bücher in einem (pro Buch also nur 7,50 Euro)
Ein Roman, eine graphische Nouvelle, eine Kleinkunstbibel. Zum Ausklang des 20. Jahrhunderts will der Teufel nochmal einen Pakt alter Schule abschließen und findet in dem Chansondichter La Groete einen geeigneten Kandidaten, dem er im Austausch für seine Seele den deutschen Kleinkunstpreis verspricht. Doch in der Kulturbeauftragten einer Krankenkasse erwächst dem Teufel eine Gegenspielerin, die ihm das Leben zur Hölle macht.
Eine Expedition in das faszinierende Berliner Cabaret der Neunziger Jahre. Angeführt von Thomas Pigor, illustriert und gestaltet von Anna Mateur und Burkhard Neie.
Sag nicht Kleinkunst! Ein feuriges Pamphlet für eine unterschätztes Genre. Von Künstlern, die sich dort wirklich auskennen: Vor, auf und hinter der Bühne.
Schreibende & Zeichnende
Thomas Pigor
Geboren 1956 in Alzey, reist er als Kabarettist, Liedermacher, Buchautor und Komponist durchs Land. Seit 1995 tritt er als Sänger von Pigor & Eichhorn auf. Von November 2010 bis Dezember 2018 komponierte er für den SWR regelmäßig das »Chanson des Monats« rund um Themen der Zeitgeschichte, das Buch zu diesem Projekt erschien in Zusammenarbeit mit dem Grafiker und Illustrator Burkhard Neie im Dezember 2018.
Anna Mateur
Geboren 1977 in Dresden, studierte Musik, hätte sich aber lieber für Grafik oder Schauspiel beworben. Sie schreibt Bühnenprogramme, Songtexte und Radiokolumnen, zeichnet ihre Geschichten live auf Folien, Haut, Tische und Wände. Seit 2003 tourt sie mit ihrer Formation »Anna Mateur and the Beuys« im deutschsprachigen Raum. Ihre Leidenschaft gilt Systemen zwischen Ordnung und Chaos.
Burkhard Neie
Geboren 1965 in Berlin, studierte Kommunikationsdesign und gründete 1990 die Kreativagentur »xix« ebendort. Seine Illustrationen erscheinen unter anderem in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Für die Insel-Bücherei illustrierte er zahlreiche Bücher, zuletzt »Die zertanzten Schuhe und andere Märchen«. Burkhard Neie lebt und arbeitet nach wie vor in Berlin.
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Beschreibung
Komplett überarbeitete Neuauflage des Klassikers aus den 1960ern
Erotisch ansprechend illustriert von Nora Marleen
Literarische Notizen von der Beetkante nebst erregenden Rezepten
Erregung steht ihnen ausgezeichnet!
»Vom praktischen Standpunkt aus haben Blumen einem Mann, der seine Männlichkeit sucht, wenig oder gar nichts zu bieten.«
Der Autor singt den Lobpreis des Radieschens und präsentiert uns Wilde Karotten mit den verheißungsvollen Namen »Pariser Zwinger«, »Langer roter Jagdwagen«, »Kurzes-« und »Französisches Horn«. Er widmet dem Sellerie ein raumeinnehmendes Kapitel und schwört, dass Puffbohnensuppe einen Mann in die Lage versetzt, »eine jener geschickt geförderten Verrichtungen auszuüben, die in einer Zeit synthetischer Nahrungsmittel und phantasieloser Mahlzeiten nur zu selten sind«.
Dem Mann wird lebenslange Leistungsfähigkeit im ehelichen Bette abverlangt, und dies ohne Chemikalien und Leistungssport umzusetzen, schafft nur, wer die passende Pflanze in die feuchte Furche rammt. Auf dass er nicht länger verstohlen die einschlägigen Anzeigen in Tageszeitungen und Illustrierten, die Plakate an den Litfaßsäulen oder Werbesendungen in Rundfunk und Fernsehen (und natürlich zeitgemäß im Internet) erhaschen muss, um sich Ideen zu bilden.
In diesem »Gartenbuch der Aphrodisiaka« werden Schnittblumen dem Erhalt der Geilheit geopfert und Beete einer radikalen Umforstung unterworfen, aus der am Ende die gestärkte Spritzigkeit des Mannes erwächst. Verziert mit allerlei Rezepten, gedüngt mit literarischen Exkursen und reich an keimenden Gartentipps ist dies ein Buch für Liebhaber und solche, die es bleiben wollen.
»Bei einem Garten durchschnittlicher Größe dürfte das ›Unternehmen Blumentod‹ nicht länger als drei bis vier Stunden dauern.«
Schreibende & Zeichnende
Charles Connell
Geboren 1910 in (vermutlich) Irland. Er schrieb mehrere Bücher und 1965 »Aphrodisiacs in your Garden«, das 1969 erstmals bei Bärmeier & Nikel in deutscher Übersetzung erschien. Eingehende Recherchen im Internet lassen vermuten, dass er unsterblich ist und auch mit 113 Jahren noch lustbringend seinen Garten bestellt.
Nora Marleen
lebt und arbeitet freischaffend in Berlin. Ihre Spezialität sind humorvolle Illustrationen mit einem Augenmerk auf intelligente Bildfindung für anspruchsvolle und erotische Themen. Sie studierte Illustration an der FH Münster, verbrachte ein halbes Jahr in Südkorea und wechselte anschließend an die HAW Hamburg, wo sie 2016 den Bachelor of Arts erlangte. Ihre Arbeiten werden in Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt.
Idee und Realisation Uwe Kullnick 