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“Verlag B&N” – Till Kaposty-Bliss und Patricia Holland Moritz sprechen mit Uwe Kullnick über ihren Verlag – Verlage on Stage

Geschrieben von an 16/11/2023

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“Verlag B&N” – Till Kaposty-Bliss und Patricia Holland Moritz sprechen mit Uwe Kullnick über ihren Verlag – Verlage on Stage

 (Hördauer ca. 90 min)

 

2020 übernahm der über viele Jahre mit Nikel eng befreundete Grafiker und Verleger der Berliner Monatszeitschrift DAS MAGAZIN, Till Kaposty-Bliss, die Namens- und Verlagsrechte und kehrte im Andenken an seine Gründer zum klassischen VERLAG BÄRMEIER & NIKEL zurück. An seiner Seite nun Patricia Holland-Moritz, viele Jahre Programmleiterin des Ullstein-Imprints ALLEGRIA und erfolgreiche Romanautorin (»Kaßbergen«, verlegt bei Aufbau), die Programm und Lektorat betreut. Um auch im Handel sichtbar zu sein, besorgt ein erfahrener Fachmann, Bodo von Hodenberg, den Vertrieb über seinen Verlag FAVORITENPRESSE.

© Mathias Bothor

Der Verlag Bärmeier & Nikel – ein Verlag, zwei Leben. Gegründet 1954 von Erich Bärmeier und Hans A. Nikel in Frankfurt am Main, galt B & N schnell als der Verlag für Satire und Humor in der jungen Bundesrepublik. Zeichner wie Loriot, Kurt Halbritter, Chlodwig Poth und Hans Traxler veröffentlichten hier ihre ersten und dann zahlreichen Karikaturenbücher, es folgten Werke von Robert Gernhardt, F.K. Waechter und Volker Ernsting. Hunderttausende der sogenannten Kleinen Schmunzelbücher und der größeren Variante verkauften sich über die Jahre und ermöglichten es den Verlegern schließlich, 1962 eine neuartige Satirezeitschrift auf den bundesrepublikanischen Markt zu bringen: PARDON. Die »deutsche satirische Monatsschrift« erwies sich aus dem Stand heraus als großer Erfolg. Bis dato unbekannte satirische Aktionen, freche und auch durchaus erotische Fotos und Karikaturen, gepaart mit ernsthaften Reportagen und erstaunlich breitgefächerten literarischen Formen, begeisterten eine junge und weltoffene Leserschaft. Bis 1969 stieg die Auflage von PARDON auf über 300.000 Exemplare und war somit die größte satirische Zeitschrift Europas. Das Programm des Buchverlages wurde Mitte der 1960er Jahre um Romane und einige Sachbücher erweitert, besonders satirische Werke fanden sich für einige Jahre in der PARDON-Bibliothek wieder. 

Moderation Uwe Kullnick

mehr über den Verlag B&N

Aktuelle Bücher: 

 

Beschreibung “Mein Kampf”

Ein Klassiker der Satire – in neuer Ausstattung endlich wieder lieferbar

Das Meisterwerk des legendären PARDON-Zeichners Kurt Halbritter

Auch nach über 50 Jahren tragischerweise noch immer aktuell 

Mein Gott, wenn das der Führer wüsste!
In 179 Karikaturen zeichnete Kurt Halbritter Hitlers »Mein Kampf« in Grund und Boden. Seine Satire ist markerschütternd bissig: Da wird die doch recht kleine Hakenkreuz­fahne am Fenster der Nachbarin belächelt; berät das Ehepaar, sich lieber der NSDAP anzuschließen, als gegen den Strom zu schwimmen; heu­len die Kinder, bis auch sie endlich eine Uni­form bekommen; wird der Herrgott be­müht, den deutschen Gruß salonfähig zu ma­chen.
Das Buch erschien erstmalig im Jahr 1968, das welt­weit als symbolisches Jahr der linksgerichteten Stu­den­ten und Bürgerrechts­be­we­gungen in die Geschichte einging. In der Bun­desrepublik steht 1968 für eine Stu­den­­ten­bewegung, die Aufklärung über die Zeit des Nationalsozialismus forderte, eine vollständige Ent­na­zi­fi­zie­rung der deutschen Ge­sellschaft und konsequenten Antifaschis­mus im Land der Täter.
Kurt Halbritter widmete sich einem Buch, von dem der französische Übersetzer Olivier Mannoni 2021 sag­te, dass »Hitlers Schwur­bel­syntax nicht das einzige Problem« sei. Halb­ritter hatte Krieg, Kriegsgefangenschaft und eine Heimkehr mit der Frage »Was nun?« er­lebt. Was dann kam, waren die nun wieder vorliegenden »ge­z­eichneten Erinnerungen an eine Große Zeit«.

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Beschreibung “La Groete”

Thomas Pigor schreibt, Anna Mateur zeichnet, Burkhard Neie gestaltet

Was für eine Novität: Roman, Ratgeber, Rätselheft, Kleinkunstbibel

Vier Bücher in einem (pro Buch also nur 7,50 Euro)

Ein Roman, eine graphische Nouvelle, eine Kleinkunstbibel. Zum Ausklang des 20. Jahrhunderts will der Teufel nochmal einen Pakt alter Schule abschließen und findet in dem Chansondichter La Groete einen geeigneten Kandidaten, dem er im Austausch für seine Seele den deutschen Kleinkunstpreis verspricht. Doch in der Kulturbeauftragten einer Krankenkasse erwächst dem Teufel eine Gegenspielerin, die ihm das Leben zur Hölle macht.
Eine Expedition in das faszinierende Berliner Cabaret der Neunziger Jahre. Angeführt von Thomas Pigor, illustriert und gestaltet von Anna Mateur und Burkhard Neie.
Sag nicht Kleinkunst! Ein feuriges Pamphlet für eine unterschätztes Genre. Von Künstlern, die sich dort wirklich auskennen: Vor, auf und hinter der Bühne.

Schreibende & Zeichnende

Thomas Pigor
Geboren 1956 in Alzey, reist er als Kabarettist, Liedermacher, Buchautor und Komponist durchs Land. Seit 1995 tritt er als Sänger von Pigor & Eichhorn auf. Von November 2010 bis Dezember 2018 komponierte er für den SWR regelmäßig das »Chanson des Monats« rund um Themen der Zeitgeschichte, das Buch zu diesem Projekt erschien in Zusammenarbeit mit dem Grafiker und Illustrator Burkhard Neie im Dezember 2018.

Anna Mateur
Geboren 1977 in Dresden, studierte Musik, hätte sich aber lieber für Grafik oder Schauspiel beworben. Sie schreibt Bühnenprogramme, Songtexte und Radiokolumnen, zeichnet ihre Geschichten live auf Folien, Haut, Tische und Wände. Seit 2003 tourt sie mit ihrer Formation »Anna Mateur and the Beuys« im deutschsprachigen Raum. Ihre Leidenschaft gilt Systemen zwischen Ordnung und Chaos.

Burkhard Neie
Geboren 1965 in Berlin, studierte Kommunikationsdesign und gründete 1990 die Kreativagentur »xix« ebendort. Seine Illustrationen erscheinen unter anderem in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Für die Insel-Bücherei illustrierte er zahlreiche Bücher, zuletzt »Die zertanzten Schuhe und andere Märchen«. Burkhard Neie lebt und arbeitet nach wie vor in Berlin.

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Beschreibung

Komplett überarbeitete Neuauflage des Klassikers aus den 1960ern

Erotisch ansprechend illustriert von Nora Marleen

Literarische Notizen von der Beetkante nebst erregenden Rezepten

Erregung steht ihnen ausgezeichnet!

»Vom praktischen Standpunkt aus haben Blumen einem Mann, der seine Männlichkeit sucht, wenig oder gar nichts zu bieten.«

Der Autor singt den Lobpreis des Radies­chens und präsentiert uns Wilde Karotten mit den verheißungs­vollen Namen »Pariser Zwin­ger«, »Langer roter Jagd­wagen«, »Kurzes-« und »Fran­zösisches Horn«. Er wid­met dem Se­l­le­rie ein raumeinnehmendes Kapitel und schwört, dass Puffbohnensuppe einen Mann in die Lage versetzt, »eine jener geschickt geförderten Verrichtungen auszuüben, die in einer Zeit synthetischer Nahrungsmittel und phantasieloser Mahl­zeiten nur zu selten sind«. 

Dem Mann wird lebenslange Leistungsfähigkeit im ehelichen Bette abverlangt, und dies ohne Chemi­kalien und Leistungssport umzusetzen, schafft nur, wer die pas­sende Pflanze in die feuchte Furche rammt. Auf dass er nicht länger verstohlen die einschlägigen Anzeigen in Ta­ges­zeitungen und Illustrierten, die Pla­kate an den Lit­faß­säulen oder Werbesendungen in Rundfunk und Fern­sehen (und natürlich zeitgemäß im Internet) erhaschen muss, um sich Ideen zu bilden. 

In diesem »Gartenbuch der Aphrodisiaka« werden Schnitt­blumen dem Erhalt der Geilheit geopfert und Bee­­te einer radikalen Umforstung unterworfen, aus der am Ende die gestärkte Spritzigkeit des Mannes erwächst. Ver­ziert mit allerlei Rezepten, gedüngt mit literarischen Ex­kursen und reich an keimenden Gar­tentipps ist dies ein Buch für Liebhaber und solche, die es bleiben wollen. 

»Bei einem Garten durchschnittlicher Größe dürfte das ›Unternehmen Blumentod‹ nicht länger als drei bis vier Stunden dauern.«

Schreibende & Zeichnende

Charles Connell

Geboren 1910 in (vermutlich) Irland. Er schrieb mehrere Bücher und 1965 »Aphrodisiacs in your Garden«, das 1969 erstmals bei Bärmeier & Nikel in deutscher Übersetzung erschien. Eingehende Recherchen im Internet lassen vermuten, dass er unsterblich ist und auch mit 113 Jahren noch lustbringend seinen Garten bestellt. 

Nora Marleen

lebt und arbeitet freischaffend in Berlin. Ihre Spezialität sind humorvolle Illustrationen mit einem Augenmerk auf intelligente Bildfindung für anspruchsvolle und erotische Themen. Sie studierte Illustration an der FH Münster, verbrachte ein halbes Jahr in Südkorea und wechselte anschließend an die HAW Hamburg, wo sie 2016 den Bachelor of Arts erlangte. Ihre Arbeiten werden in Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt. 

Idee und Realisation Uwe Kullnick


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