Literaturkritik.de: “Die Weiden” Eine Kanufahrt auf der Donau (1901) – Eine Reisebeschreibung von Algernon Blackwood
Geschrieben von UK an 22/10/2019
Loading Likes...
32 Jahre alt war der 1869 geborene Engländer Algernon Blackwood, als er in Donaueschingen ankam, zusammen mit einem Freund das aus London gelieferte Kanu bestieg und sich auf den Wasserweg nach Budapest machte. Damals etwas absolut Ungewöhnliches, denn Kanufahren war noch nicht in Mode, es gab nur erste Rudervereine. Die Donau war an manchen Stellen viel wilder als heute. Und Briten waren noch Exoten, wie die prägnanten, manchmal auch recht lustigen Schilderungen vieler Begegnungen mit Uferbewohnern vor Augen führen. Die beiden Freunde schlugen sich tapfer. Abends bauten sie ihr Zelt auf, machten ein Feuer und kochten sich ein Süppchen. In aller Frühe ging’s weiter – doch was war das? In der Alb versickert der Fluss beinahe vollständig in Ritzen und Felsspalten! Also: im kalten Wasser waten und das Kanu tragen. Noch weit vor Ulm dann ein Dröhnen, „das klang wie ein Zug, der über eine hohe Brücke rast“. Das war die Iller: „Hals über Kopf stürzten ihre eisigen, wirbelnden, schlammgetrübten Wassermassen herein und brachten ein Tempo in den gemächlichen Lauf der Donau, das fast hundert Meilen lang anhielt“ …
Literaturkritik.de: Männer im Kanu
Mit „Die Weiden“ ist ein Donau-Klassiker von Algernon Blackwood wiederzuentdecken
Eine Rezension von Klaus Hübner

Es las Uwe Kullnick
Den Text der Rezension finden Sie hier.