Literarische Abenteuer – Elegantes Vakuum. Amélie Nothomb: „Ambivalenz“.
Geschrieben von UK an 16/10/2022
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Die belgische Autorin Amélie Nothomb (* 1967) verbrachte ihre Kindheit und Jugend als Tochter eines Diplomaten hauptsächlich in Fernost – derzeit lebt sie jedoch in Brüssel und Paris. Nothombs unverwechselbarer Humor, ihre spannenden Geschichten aus den bösesten Ecken der menschlichen Psyche, die Verknüpfung bekannter Fabeln, Mythen und Märchen mit autobiografischen Episoden – dies sind nur einige faszinierende Aspekte dieser fabelhaften Autorin.
Sandra Falke studierte Germanistik und Religionswissenschaften an der Universität Tartu in Estland und neuere deutsche Literatur an der Philipps-Universität in Marburg an der Lahn. Auf literarische Abenteuer begab Falke sich bereits im sechsten Lebensjahr in ihrem ersten Lesetagebuch. Aus kurzgefassten handschriftlichen Notizen im linierten Schulheft sind parallel zum Bachelor-, Master- und Promotionsstudium diverse Online-Formate erwachsen. Seit 2019 werden auf sandrafalke.com wöchentlich Rezensionen und Essays zu Klassikern, Sachbüchern und Neuerscheinungen der Weltliteratur veröffentlicht. Derzeit lebt Falke in Brandenburg, schreibt Kurzgeschichten und setzt sich für die kritische Reflexion literarischer Inhalte auf diversen virtuellen Plattformen ein.
Literarische Abenteuer – Elegantes Vakuum. Amélie Nothomb: „Ambivalenz“.
(Hördauer 09 Minuten)

„Ambivalenz“ (Les prénoms épicènes, 2018), aus dem Französischen übersetzt von Brigitte Große, ist einerseits eine tragikomische Befreiungsgeschichte über Liebe, Rache und Vergeltung.
Andererseits beschäftigt die Autorin sich mit Vater-Tochter-Dynamiken und dem Wert von gesellschaftlichem Ansehen.
Als die schöne Reine Claude für den erfolgreicheren Jean-Louis verlässt, schwört Claude, sich an Reine zu rächen. Er verführt die naive Dominique und beginnt ein raffiniertes Lügenkonstrukt zu errichten, um seinen großen Racheplan makellos auszuführen.
Alles verläuft nach Plan – bis nichts mehr nach Plan verläuft.
Amélie Nothomb, geboren 1967 in Kobe, Japan, hat ihre Kindheit und Jugend als Tochter eines belgischen Diplomaten hauptsächlich in Fernost verbracht. In Frankreich stürmt sie mit jedem neuen Buch die Bestsellerlisten und erreicht Millionenauflagen. Ihre Romane erscheinen in über 40 Sprachen. Für ›Mit Staunen und Zittern‹ erhielt sie den Grand Prix de l’Académie française, für ›Premier Sang‹ den Prix Renaudot 2021. Amélie Nothomb lebt in Paris und Brüssel.

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